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Austauschprogramm

Ryoki
von

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Veränderungen, welche die Zeit bringt.

Kapitel 3
 

„Ich werde mich nicht wiederholen!“, knurrte der Mann eisig und drehte wartenden den vergoldeten Schlangengriff des Gehstocks in seiner Hand.

„Es handelt sich lediglich um ein Missverständnis, Herr Arkado“, stotterte der stellvertretende Leiter und nichts zeugte mehr von der einst selbstbewussten Haltung. Wie ein kleiner Junge stand er vor dem Tisch Kats und traute sich nicht hinauf zusehen. In der Klasse herrschte absolute Stille. Ryo ließ seinen Blick einen kurzen Moment zu Rika huschen, welche noch immer beugend auf den Boden sah. Um ehrlich zu sein, wusste er nicht so recht, was er von alledem halten sollte. Er freute sich, dass er sie einmal wieder sah, war doch das letzte Treffen bereits Monate her, doch das hier war seltsam.

„Ein Missverständnis?“, lenkte ihn die Worte von der Nonaka ab. Der Blick des Direktors glitt kalt über die Anwesenden, bevor er bei Rika und Kat hielt. Zornig zogen sich seine Augenbrauen zusammen.
 

„Miss Nonaka, Miss Kinomoto.“ Beide sahen auf.

„Folgen, sofort!“, befahl er und wandte sich zum Ausgang. Ein schadenfrohes Grinsen wollte sich bereits auf das Gesicht des anderen Mannes legen, doch verging dieses nach den nächsten, geschrienen Worten.

„Sie auch!“ Erschrocken und entsetzt sah Takara auf und eilte stolpernd hinter den Dreien her. Leise schloss sich die Tür und die Ruhe, die zuvor die Atmosphäre regierte, verflüchtigte sich.
 

Kai stand auf und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, bevor er auf die Tamer zu ging.

„Ihr müsst Rellys Freunde sein. Freut mich“, grinste er und hielt Ryo die Hand entgegen, welcher diese annahm.

„Ryo“, stellte er sich vor und kurz darauf auch die anderen ihrer Gruppe. T.k lehnte einen Arm auf die Schulter Kais und legte seinen Kopf schief anhand der besorgten Gesichter.

„Keine Angst, die bekommen keinen Ärger“, meinte er und setzte schmunzelnd hinzu.

„Die Nummer haben wir so oft abgezogen. Der einzige der ins Schwitzen kommt, wird die Hackfresse sein.“ Er zwinkerte Jen kurz zu, deren Wangen sich verdächtig schnell verfärbten.

„Netten Auftritt hattet ihr. Ich hab Frau Yagami noch nie so sprachlos erlebt“, meldete sich Kazu zu Wort und lehnte sich über Jens Tisch.

„War ein Kinderspiel“, antwortete Kai ihm keck.

„So aus Interesse, warum seit ihr bei eurem Direktor so extrem diszipliniert?“ Überrascht sahen beide zu Ryo, welche seine Arme vor der Brust verschränkte und hinzu setzte.
 

„Ich meine, bei unserer Lehrerin und diesem Shibayama habt ihr nicht mit der Wimper gezuckt irgendetwas Spitzes, zu antworten.“

„Das meinst du. Nun ja, Herr Arkado ist der Schulleiter und dieser Mann versteht es einfach Autorität, auszustrahlen. Ich denke nicht, dass er uns von der Schule verweisen würde, egal was passiert. Wir sind das Vorzeigeschild unserer Schule und eine negative Schlagzeile in der Richtung wäre tödlich aber herausfordern wollen wir das ganze nicht“, erklärte T.k ihm und Kai nickte, bevor dieser meinte.

„Außerdem könnten wir uns eingraben, wenn wir fliegen.“

In dem Moment, als Ryo noch etwas sagen wollte wurde er von einer Schülerin unterbrochen.

„Sie kommen zurück“, rief sie zu ihnen hinüber.

„Wir sehen uns später.“ Mit diesen Silben beeilten sich beide wieder auf ihren Platz zu gelangen, ehe sich die Tür öffnete.
 

Seufzend strich sich Rika ihre Haare zurück, als sie gefolgt von Kat wieder den Raum betrat. Dieses Mal war es nicht leicht gewesen auf unschuldig, zu spielen. Arkado wusste von ihrem Streit mit Shibayama, es war schließlich nicht das erste Mal, dass so etwas passierte. Doch noch nie war er so zornig wie heute und das hatte auch Kat bemerkt. Für normal tolerierte er so einiges, alleine wegen ihres Notendurchschnitts. Allerdings würde es Ärger geben, wenn sie sich die zwei Monate nicht zusammenrissen, egal wie gut sie waren.

„Sagt bloß, ihr habt wirklich Stress bekommen“, hörte sie Kai fragen und sein Grinsen, ebenso wie das T.k verschwand.

„Nein haben wir nicht“, antwortete sie und Kat war es die weiter sprach.
 

„Aber es war verdammt knapp, wir müssen höllisch aufpassen.“

„Das hört sich aber nicht gut an“, meinte T.k und verstummte, als sich die Tür erneut öffnete und der Direktor mit samt, der Lehrerin und Herrn Minamoto herein schritt. Wie zuvor auch standen seine Schüler auf und verbeugten sich. Ein kurzes anerkennendes Nicken seinerseits und sie setzten sich wieder.

„Nun da dieser kleine Vorfall geklärt wäre. Möchte ich noch folgende Worte an meine Schüler richten. Ihr wisst dieses Austauschprogramm soll das Verhältnis unserer Lehrstätten verbessern und nicht verschlechtern. Ich werde kein Fehlverhalten dulden! Sollte dies missachtet werden, egal von welcher Seite, wird es ernste folgen haben. Wenn dies klar ist, wünsche ich Ihnen allen zwei lehrreiche Monate.“ Der Gehstock kam laut schallend auf dem Boden auf, als er ihn gegen den Boden stieß. Wieder waren es seine Schüler, die aufstanden, sich verbeugten und warteten, bis er den Raum verließ.
 

Haruka Yagami musste schlucken, als sie an die Tafel ging und zusah, wie sich die Schüler niederließen. Ihr Blick schlich sich einen Augenblick zu dem älteren Mann neben ihr, der mit kühlen Augen die Situation überwachte. Sie hatte bereits jetzt keine Lust mehr. Er hatte ihr mitgeteilt, dass es schwer werden würde und sie das Verhalten seiner Schüler nicht persönlich nehmen sollte. Sie würden sich nur langweilen und sie müsse einfach mit starker Hand durchgreifen. Das Auftreten am Anfang dieser Stunde war bereits eine Beleidigung gewesen und sie wollte nicht wissen, was noch alles kam.

Sich Mut zusprechend räusperte sie sich.

„Da nun alles geklärt wurde, wird in der nächsten Stunde ganz normaler Unterricht sein. Zu meiner Erleichterung hat sich Herr Minamoto bereit erklärt diesen Tag hier zu verbringen und das Ganze etwas, zu überwachen.“ Als weiterhin Stille herrschte, sprach sie weiter.

„Es wird in 5 Minuten zur Pause schallen, daher entlasse ich euch bereits jetzt.“ Nach diesen Worten wurde der Tumult groß und die meisten machten sich laut lärmend auf den Weg hinaus. Gott sie kam sich vor, als wenn sie selbst die Schülerin wäre.
 

„Endlich“ Kat sprang auf und tat es Rika gleich, die sich zu den Tamern gesellte.

„Ich dachte schon ich komm heut überhaupt nicht mehr dazu euch hallo zu sagen. Ich bin Kat“, grinste sie weiter. Jen erwiderte die Geste fröhlich, stellte sich und auch die Anderen vor.

„Wollt ihr mit raus kommen?“, fragte die Kato und hackte sich bei Rika unter.

„Na sicher doch. Hier drinnen fällt mir sonst die Decke auf den Kopf“ Kat hatte bereits den Ausgang im Visier, als Henry seufzend sprach.

„Ich kann leider nicht mit. Herr Sato wartet bereits auf die Aufgaben, die ich ihm bringen soll.“

„Kein Problem. Wir sind zwei Monate in derselben Klasse“, lachte sie und zwinkerte ihm zu, bevor sie aus dem Raum ging.
 

„Ich sag euch, ich streike, wenn der Greis heute Unterricht macht“, brummte Kat leise vor sich hin und durchsuchte, als sie durch den Hof gingen ihre Taschen. Kai seufzte nur und T.k schüttelte seinen Kopf. Es war wie immer dasselbe mit ihr.

„Wen meinst du denn?“, fragte Jen, die noch immer an dem Arm Rikas hing, welche ihr auch eine Antwort gab.

„Sie meint Herrn Minamoto.“

„Ist er so schlimm?“ die junge Frau schüttelte den Kopf.

„Nicht wirklich. Sie mag ihn nur einfach nicht Takato.“ Kurzes schweigen, bevor Kat frustriert schnaufte und somit wieder die Aufmerksamkeit an sich zog.
 

„So ein Mist...“ Die Blonde blieb stehen, sah auf ihre Uhr, jene an ihrem Handgelenk verweilte, ehe sie sich zuckersüß lächelnd umdrehte.

„Du hast mich doch lieb oder Relly?“ Die Angesprochene hob ihre Augenbrauen, bevor sie nüchtern sprach.

„Was willst du?“

„Unser Dummchen hat bestimmt wieder ihre Zigaretten vergessen“, meinte Kai grinsen und duckte sich, als die Faust des Dummchens auf ihn zu raste. T.k der neben ihm stand stolperte auf die Seite und stieß so Rika an, welche durch Jen das Gleichgewicht verlor und gegen Ryo fiel. Der sie gerade noch auffangen konnte.

„Wen nennst du hier dumm du Pfosten?“, ignorierte Kat die Tatsache, dass sie mit ihrer Aktion die Hälfte der Gruppe beinahe zu Fall gebracht hatte.
 

Die bringt mich irgendwann ins Grab“, murrte Rika, ehe sie sich aus seinen Armen befreite.

„Danke“, setzte die Nonaka hinzu, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte.

„Kein Problem“, schmunzelte Ryo und beobachtete, wie Kat noch immer versuchte Kai zu erwischen.

„Ist die immer so?“

„Meistens.“

„Ich finds lustig“, warf Kazu in ihren Dialog hinein. Das sagte er so lange, bis er einmal im Mittelpunkt eines Streits zwischen beiden war, dachte sie. Die Tatsache das Ryo noch immer ihren Arm berührte tolerierte die junge Frau während sie gekonnt eine Schachtel aus ihrer Tasche zog.

„Seit wann rauchst du?, hörte sie es von ihm fragen, als der Glimmstängel mit der Flamme ihres Feuers in Kontakt kam.
 

„Länger.“ Kühl und abweisend. Ryo runzelte die Stirn und sah ihr dabei zu, wie sie sich von ihm entfernte, sich auf die Bank, in der nähe setzte. Beklommenheit legte sich nieder, als er wirklich wahrnahm, was die vergangene Zeit brachte. Die Gegebenheit das Kenta nach Amerika gezogen war, war noch das kleinste aller. Er hatte nie bemerkt, das Rika rauchte. Die seltenen Treffen, waren alle samt zu kurz gewesen, um überhaupt irgendetwas von ihr zu erfahren. Sie hatte sich verändert und genau das löste dieses schwermütige Gefühl aus.

Ryo schüttelte seinen Kopf. Sie alle hatten sich geändert.
 

Rika Mundwinkel zuckten nach oben, als Kat außer Atem zu ihr gestapft kam. Die Verfolgungsjagd hatte schnell ein Ende gefunden, als die Blonde einmal mehr begriff, dass Kai zu schnell für sie war. Jen die neben ihr saß kicherte leise und irgendwie hatte sie das dumpfe Gefühl das Kazu beiden Jungens bereits jetzt nacheiferte.

„Relly leihst du mir eine?“, bettelte ihre Freundin und seufzend schmiss sie ihr die Schachtel entgegen.

„Danke, du bist ein Schatz.“ Das Nachfolgende ließ nicht nur Rika überrascht zu Jen blicken. Kazu stoppte mitten in seinem Satz und Takato, als auch Ryo sahen die Kato fassungslos an.

„Darf ich mal ziehen?“ Beschämt durch die ganze Aufmerksamkeit wandte sie ihre Augen auf den Boden.

„Hier.“ Kat reichte Jen, die ihre und schluckte anhand des eisigen Blickes, welchen Rika ihr daraufhin zu warf. Das extreme Husten der Kato, veranlasste Rika ihr die Zigarette wieder aus der Hand zunehmen.

„Fang erst gar nicht damit an Jen“, meinte sie und reichte den Stängel Kat zurück. Jen brauchte mit so einem Scheiß nicht anfangen und mit Kat würde sie später noch reden. Auch wenn sie selbst qualmte, von ihr hätte die Kato keine bekommen.
 

„Da seit ihr ja.“ Sie alle wandten sich zu der jungen Frau die mit zwei Freundinnen auf sie zu gelaufen kam. Rika und auch die anderen Drei sahen überrascht zu den Tamern, welche alle ähnlich reagierten. Niemand schien begeistert von dem plötzlichen Auftauchen der Mitschülerinnen.

„Da verträgt wohl jemand den Rauch nicht“, kicherte Selina, als sie Jen noch immer hustend antraf. Den Umstand, dass sie niemand begrüßte und auch die abweisende Haltung übersahen die Neuankömmlinge fließend. Wobei die beiden anderen wohl eher dumme Haustiere darstellten, so zu mindestens kam es Rika vor. Beide standen nur dumm hinter der Blonden und nickten ihr kräftig zu.
 

„Wie ich gesagt habe. In der Austauschschule sind lauter Idioten.“ Bei diesem Satz traf sich ihr Blick mit den der anderen. Kat hob fragend eine Augenbraue, als wenn sie fragen wollte, ob das Weib einen Dachschaden hätte.

„Wie so kleine Welpen. Mit eingezogenem Schwanz und winselnd sind sie in die Klasse gekommen, als wenn sie ohne ihre Mami verloren wären. Aber was soll man auch von so einer Sonderfakultät erwarten“, setzte Selina hinzu und bekam kichernd Zustimmung ihrer Freundinnen.

„Finde ich nicht.“ Ihr lächeln verblasste kurz, bevor sie sich zuckersüß zu Jen umwandte, welche wegen der folgenden Worte noch kleiner wurde.

„Ach dich fragt niemand Anhang.“ Takato, ebenso wie Ryo wollten in dem Moment eingreifen, doch kam ihnen Rika zuvor.
 

„Vielleicht ist es dir nicht aufgefallen aber du störst Barbie“, meinte sie kühl und lehnte sich nach hinten. Erst jetzt schien Selina die Anwesenheit der Fremden zu registrieren.

„Wer bist du denn?“, schnauzte die junge Frau.

„Stellt man sich zuerst nicht selbst vor?“, antwortete ihr Kat darauf hin und verschränkte die Arme vor der Brust. Kurz herrschte Stille, ehe Selina wieder lächelte.

„Ich bin Selina Yamada, das hinter mir sind Emi Akija und Aiko Furuhara.“

„Ich bin Kat, das Rika und die beiden dahinten Kai und T.k.“ Katlin zeigte kurz auf die jeweiligen Personen, ehe sie fortfuhr.

„Im Übrigen, wir sind Schüler dieser Sonderfakultät.“ Rika stützte ihren Kopf auf dem Handrücken ab, als sie anstatt Kats weiter sprach.

„Und wenn du nicht wie ein Welpe jaulend zurück zu seiner Mami laufen möchtest, dann würde ich dir nahe legen jetzt zu verschwinden.“

Wie versteinert stand sie dort, ihre Freundinnen mit offenem Mund und immer wieder zu ihrer Anführerin starrend.
 

„Was nimmst du dir heraus“, zischte Selina plötzlich ungehalten.

„Das hier ist mein Revier, und wenn ich wollte, könnte ich dir und der Blondine das Leben hier schwer machen. Also überlege dir genau, was du zu mir sagst, Miststück.“ Kai zog scharf die Luft ein und Ryos Blick huschte hinüber zu der Rothaarigen. Sie alle warteten auf ihre nächste Reaktion, welche auch kam. Belustigt hob sie ihre Augenbrauen und der Umstand, das sie aufstand veranlasste Jen entsetzt aufzuspringen.
 

„Du hast drei Sekunden zeit zu verschwinden, andernfalls werde ich dich

ungespitzt in den Boden rammen, verstanden?“, gab sie leise von sich und hob provozierend den Kopf an. Ihre gegenüber verengte die Augen und meinte ebenso milde, doch nicht weniger schneidend.

„Ihr habt hier keinen schönen Aufenthalt, dafür werde ich sorgen.“ Trotz dieser Worte drehte sich die junge Frau um und rauschte davon.

Kats Lachen unterbrach die kalte Atmosphäre.

„Hat ein großes Maul aber wenns drauf ankommt zieht sie den Schwanz ein.“ Rika schüttelte den Kopf und ließ sich wieder auf die Bank nieder.

„Ihr hättet euch nicht mit ihr anlegen sollen.“ Kat verstummte, das Grinsen jedoch ließ sich nicht unterdrücken.

„Warum?“

„Weil das ein hinterlistiges Biest ist“, antwortete Jen. Sie schluckte, als sie zurück dachte an das, was Katlin immer tat, wenn sie jemanden auf der Abschussliste hatte.

„Glaub mir Kleine. Die reicht uns nicht einmal bis zu den Hüften“, winkte Kat ab.
 

„Das hätte nicht sein müssen“, vernahm Rika es leise von Ryo. Ihr Blick huschte zu ihm, ehe sie ihm antwortete.

„Ich lass mich nicht beleidigen“

„Das verlangt niemand aber Selina kann es mit ihren Rachefeldzügen übertreiben.“ Ein belustigter Laut drang aus ihr heraus.

„Machst du dir Sorgen? Ich bitte dich. Du kennst mich mittlerweile gut genug um zuwissen, dass ich mir so etwas nicht gefallen lasse. Wenn sie spielen will, bitte aber sie sollte sich dabei nicht verbrennen.“ Die Schulglocke erklang unterbrach so jede weitere Diskussion.
 

Ryos Blick huschte hinüber zu Rika, die gelangweilt an die Tafel sah. Wenn sie spielen will, bitte aber sie sollte sich dabei nicht verbrennen. Dieser Satz hallte noch immer in seinen Gedanken wider. Sie hatte sich vielleicht verändert aber trotz allem, bewies ihm dieser Satz, dass sie noch immer der Wildfang war, dem er damals in der digitalen Welt begegnet war. Und dieser Umstand erleichterte ihn und ließ zugleich sein Herz schneller schlagen. Er schüttelte seinen Kopf. Rika war keinen Tag in seiner nähe und schon spielte seine Gefühlswelt wieder verrückt.

„Oh nein!“ Diese Silben, welche von Katlin gerufen wurden ließ ihn aus den Gedanken fahren. Die Blonde stand schnaufend an ihrem Platz. Der ihm unbekannte Lehrer, der gerade vor an das Pult gelaufen war, hörte nicht auf seinen Namen an die Tafel zu schreiben.
 

„Setzen Miss Kinomoto“, meinte er und wandte sich der Klasse zu.

„Ich will nicht schon wieder Unterricht bei ihnen haben! Gestern hat voll und ganz gereicht“, maulte sie zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Wenn sie nicht den Klassendienst übernehmen wollen, rate ich ihnen sich jetzt zu setzen.“ Ihr Mund klappte auf, doch diese Drohung bewirkte, dass sie sich langsam wieder auf ihren Platz niederließ.

„Fangen wir mit leichten Wiederholungen an“, gab er von sich, wurde jedoch wieder von Katlin unterbrochen, welche mit ihrem Stuhl laut nach hinten rutschte. Trotzig sah sie ihm entgegen. Das Grinsen, jenes sich auf den Zügen der Nonaka breitmachte, ließ sich nur mit mühe verschleiern. Eigentlich sollte jetzt Frau Yagami weiter unterrichten, doch um den Ablauf in ihrer Schule zu sehen, hatte sie Herrn Minamoto gebeten dies, zu übernehmen.

„Sie haben Wochendienst Frau Kinomoto“, hörte sie es von ihrem Lehrer und das Schmunzeln wurde noch breiter, als Kat erzürnt aufsprang.
 

„Niemals!“

„Wir können zwei Wochen daraus machen.“ Kat erwiderte nichts mehr, biss sich nur sauer auf die Lippen. Rikas Handrücken legte sich auf ihre Lippen, was dem Mann nicht entging.

„Und Miss Nonaka wird ihnen dabei helfen.“ Diese hob augenblicklich ihren Kopf.

„Was? Nein!“ Leises Gelächter erklang von den anderen Schülern.

„Und wenn wir bereits die Dienste einteilen. Herr Yamato und Koushirou werden die Tätigkeit des Tafelwischens übernehmen.“

„Sie können mich mal!“, rief Kat aus und riss ihre Schultasche von dem Hacken, bevor sie aus dem Raum stürmte.

„Seniler Sack“, vernahm man es aus dem Korridor.

„Zwei Wochen“, rief eben jener senile Mann ihr hinterher. Das Schmunzeln, welches sich auf seinen Zügen niederlegte, sah niemand. Er war wirklich gespannt, wie die Tage werden würden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-06-21T22:49:41+00:00 22.06.2008 00:49
Man, also, wenn es mal bei uns an der Schule so wäre, wie in deiner FF.
Dann würde ich ja sogar mal gerne hingehen ^^

Tolles Kapi. Schreib bitte schnell weiter!!!!
Bin süchtig. Ich habe alle Kapis, die du bis jetzt hochgeladen hast, in einem Rutsch gelesen und bin begeistert.

LG Jenny ^.^
Von: abgemeldet
2008-05-31T21:14:40+00:00 31.05.2008 23:14
tolles kapitel
die vier nehmen sich ja ganz schön was raus
bin gespannt wie es weitergeht
schreib schenll weiter
Von: abgemeldet
2008-05-19T16:52:18+00:00 19.05.2008 18:52
haha, die story ist echt cool.
wie viel die lehrer da durchgehen lassen =D
freu mich wenns weiter geht
lg.:]
Von:  Arashi
2008-05-16T20:44:24+00:00 16.05.2008 22:44
ich fand Rika und die anderen drei aus ihrer Schule auch sehr cool. Hab mir schon gedacht, dass sie keinen Ärger bekommen.

Na ja, und ich swchließ mich Ryo und takato an, dass mit der Zigarette fand ich auch nicht so gut... aber probieren geht über studieren und Jen fängt hoffentlich nicht an.

LG Arashi
Von:  kikotoshiyama
2008-05-14T10:33:07+00:00 14.05.2008 12:33
Mal wieder ein supi Kappi^^
Hätte zu gerne die Blicke der Klasse bei dem Schauspiel gesehen *lach*
Mal schauen wie der Tag endet;)
Cu kiko
Von: abgemeldet
2008-05-14T08:52:24+00:00 14.05.2008 10:52
also das kap is echt der hammer ^^
rika udn die anderen sind echt dreisst aber dies gefällt mir ;)
ich würde mich freuen hätten wir solche lehrer mit den wir so umspringen können hehe
glg
alyssa16


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